Ein paar Gedanken zum Singen und zum Leben.
So bunt das Leben ist, so vielfältig sind wir Menschen: In unseren seelischen und körperlichen Konstitutionen, unseren Werdegängen, in unserem Umgang mit unserer Stimme und unserem Atem. Dieses Bunte ist, was unsere Welt so spannend macht, das Zusammensein von uns Menschen. Und genau diese bunte Vielfalt darf auch beim Singen zu Tage kommen. Jeder singt anders, jeder klingt anders (mal abgesehen davon, dass man im Chor schon die richtigen Töne singen sollte...). Und auch natural voice befördert dieses Bunte: Es holt uns da ab, wo wir stehen und bringt uns dorthin, wo unser Potenzial ist. Ganz individuell. "Richtig" oder "falsch" spielt hier keine Rolle. Die Atemarbeit nach natural voice gibt uns einen Leitfaden an die Hand, an dem wir aber nicht festhängen. Ganz im Gegenteil: Wir dürfen mit ihm spielen. Wir können ihn nach rechts oder links ziehen, ihn zwirbeln oder eine Schlaufe reinmachen. Ja, wir dürfen sogar einen Knoten produzieren, denn: Wer behauptet schon, dass alles und jedes beim ersten Mal reibungslos funktionieren muss? Hauptsache, wir verlieren nicht die Motivation, Neues auszuprobieren, sich auf uns selbst einzulassen und uns zu vertrauen. Das macht die Atemarbeit so bunt und vielfältig: Dass es ums Erleben geht. Viel Spaß bei diesem Abenteuer!
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Weil mir mein Leben immer neue Wendungen und Ideen gebracht hat, habe ich schon einige Dinge gemacht und verschiedene berufliche Stationen erreicht. Eine Sache zieht sich allerdings konsequent von klein auf durch mein Leben: Die Liebe zur Musik.
Angefangen habe ich ganz klassisch mit Blockflöte und Klavier. Dann kam für 2 Jahre das Saxophon und schließlich und endlich die Konzentration auf mein Herzensinstrument: Die Stimme. Seit ich 12 Jahre alt bin singe ich im Chor. Erst im Kinderchor, dann hatte ich mit 14 Jahren meine ersten Einsätze zur Verstärkung des Gemeindechors. Dort bin ich auch einige Jahre geblieben. Hinzu kamen die ersten kleine Solo-Auftritte im Gottesdienst. Ab 16 Jahren habe ich Gesangsunterricht bekommen. Und ab meinen 20ern habe ich dann in verschiedenen Chören gesungen, unter anderem in der Capella Piccola bei Thomas Reuber und bei CONSTANT noch unter der Leitung von Harald Jers. Mit der Zeit habe ich entdeckt, dass ich eher für kleinere Ensembles gemacht bin. Ich fühle mich da mehr gefordert und individuell gesehen, als in großen Chören. Daher singe ich bereits seit 2017 in der 16-köpfigen Capella Vocale bei Michael Veltman in Köln (vormals in Troisdorf ansässig) und seit 2020 im Vokalquartett St. Andreas bei Christoph Kuhlmann. Ein großer Meilenstein in meiner sängerischen Entwicklung war die Fortbildung zur natural voice-Lehrerin. Als ich die Methode bei Renate Schulze-Schindler kennengelernt habe, war ich direkt entflammt - es gibt für mich keine anderen Ausdruck dafür. Das war mein Weg zu meiner Stimme. Ich habe mich über diese Methode noch einmal ganz anders kennengelernt - stimmlich, aber auch persönlich. Denn diese Atemarbeit strahlt auch in mein ganzes Leben aus. Ich bin mehr ich selbst und habe einen reich ausgestatteten Werkzeugkasten an die Hand bekommen, mit dessen Hilfe ich immer auf MEINEN Weg finde. |
Sirun HogrefeIch singe seit Teenager-Zeiten in kleinen Chören, Ensembles und auch mal solo. Ich liebe Stimmen und ich liebe natural voice - es ist mein Weg zur Stimme! Archiv
Oktober 2024
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